Pavol Sikula: Vom Top-Berater zum erfolgreichen KI-Unternehmer

Ein Blick auf die faszinierende Transformation von einem erfolgreichen Top-Management-Berater zu einem aufstrebenden KI-Unternehmer.

Pavol Sikula, erfahrener Top-Management-Berater mit über 15 Jahren Erfahrung in der Branche, wagte den Schritt ins Ungewisse und gründete 2018 sein eigenes Unternehmen: AskBrian. Diese bemerkenswerte Reise, von der Entscheidung, die sichere Jobumgebung zu verlassen, bis zum erfolgreichen Aufbau eines KI-Unternehmens, gibt uns Einblicke in die Herausforderungen, Erfolge und die Zukunft von Künstlicher Intelligenz (KI).

Die Anfänge: Vom Marathon zum Ironman und zur Gründung eines Startups

Pavol Sikula studiert in Bratislava und in Halle-Wittenberg. Seine Karriere führt ihn schnell und erfolgreich in die Berater-Welt. Als herausragender Sportler liebt er Herausforderungen. Angefangen beim Marathontraining bis hin zur Teilnahme an einem Ironman-Wettbewerb, entwickelte er eine Mentalität des kontinuierlichen Durchhaltens. Diese Ausdauer und sein Wille, selbst scheinbar unmögliche Projekte zu meistern, wurden zum Fundament für sein Startup. Und die Nachtschichten mit Powerpoint.

Brian the Brain: Die Geburt einer Idee

Die Initialzündung für Pavols Startup kam während seiner Zeit als Berater, als er erkannte, dass viele repetitive Aufgaben effizienter von einer KI erledigt werden könnten. Die Idee, eine Software namens AskBrian zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse von Management-Beratern zugeschnitten ist, nahm Form an. Warum „Brian“?

„Der Name weckt positive Assoziationen, enthält die Buchstaben AI und grenzt sich bewusst von anderen („weiblichen“) KI-Assistenz-Programmen wie Alexa oder Siri ab.“ Pavol Sikula

Die Herausforderungen auf dem Weg zum Erfolg

Die Gründung eines Startups brachte viele Höhen, aber natürlich auch Tiefs mit sich. Für Pavol waren die größten Herausforderungen

  • ein komplementäres Team zu finden,
  • belastbare Software zu entwickeln und
  • gleichzeitig die zahlreichen unternehmerischen Herausforderungen zu bewältigen.

Seine Erfahrungen reichten von der schwierigen Suche nach einem Co-Founder bis zur Überwindung von Hindernissen in HR, Steuern, Vertragsverhandlungen usw.

„Ich führte verschiedene Gespräche mit möglichen Kandidaten für meinen Co-Founder, bis ich schließlich Matthias traf und es matchte. Für mich war es wichtig, fachlich wie menschlich zusammen zu passen. Schon in den Anfängen der Startup Zeit wurde ich von Investoren belächelt, weil ich keinen Co-Founder hatte. Es hatte für mich deshalb wirklich höchste Priorität, den passenden Menschen zu finden.“ Pavol Sikula

Nachdem Pavol 2017 die Idee für AskBrian kam, gründete er 2018 sein Startup. Schnell war ihm klar, dass die Menschen die Anwendung mögen, sie nutzten und auch bereit waren, etwas dafür zu bezahlen. 2019 entschied er sich schließlich, seinen Job zu kündigen und wagte den Schritt ins Ungewisse.

So kam es zur Idee für AskBrian

Pavol Sikula liebte seinen Job als Berater – aber es gab zu viele wiederkehrende Aufgaben, die ihn nervten – und ihm Nachtschichten abverlangten, wie das Übersetzen von Texten, die Suche nach Icons für Powerpoint-Präsentationen usw. Gerade beim Übersetzen hatte er immer wieder Zweifel, hochsensible Daten durch freie Translate-Programme übersetzen zu lassen.

So kam ihm die Idee, dass solche “Schwarze-Peter”-Aufgaben auch vollautomatisch erledigt werden könnten. Er begann, Use Cases aufzulisten und zu überlegen, wie dies automatisch gelöst werden könnte. Es stellte sich die Frage, wie die Software aussehen könnte – wie dieser Werkstudent, der niemals schläft, sein sollte.

Foto von Andrea De Santis auf Unsplash

Auf der Bits und Bretzels 2019 in München hat er schließlich mit Investoren und anderen Leuten gesprochen und erste Kontakte geknüpft. Hier gab es das Feedback, das er gebraucht hat, um dann all in zu gehen.

Künstliche Intelligenz im Fokus

KI hat für Pavol einen großen Einfluss auf verschiedene Branchen, darunter Bildung, Marketing und Softwareentwicklung. Die Technologie ermöglicht nicht nur eine effizientere Arbeitsweise, sondern auch die Generierung qualitativen Contents und die Beantwortung komplexer Fragen. So tritt es in viele Lebensbereiche der Menschen ein – und bereichert es in vielerlei Hinsicht.

Die Zukunft von KI: Herausforderungen und Chancen

Als Experte sieht er aber auch den möglichen Missbrauch und grenzwertige Anwendungen von KI, betont jedoch auch die positive Restrukturierung der Arbeitswelt. Er prophezeit eine zunehmende Integration von KI in verschiedene Berufe, gepaart mit einer Phase, in der Fehler gemacht werden. Dabei wird seiner Meinung nach die Arbeitskraftverschiebung von komplexen zu einfacheren Aufgaben im Fokus stehen.

Pavol Sikula, Gründer von AskBrian. Foto privat

 

Ausblick für AskBrian: Ein neues Kapitel in einem Softwarekonzern

Die Reise von Brian geht weiter. 2023 wurde das Unternehmen von think-cell Software gekauft. Für Pavol ein Schritt nach vorne. Pavol sieht für sich die erweiterten Möglichkeiten, Branchenstandards zu setzen und sich verstärkt auf Business und Wissensentwicklung zu konzentrieren.

„Wir freuen uns, in dem Softwarekonzern aufzugehen, wo wir deutlich mehr Möglichkeiten haben in der schnelleren Entwicklung. Es ergeben sich dadurch neue Chancen.“

Das ganze Interview mit Pavol Sikula findest du hier.

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