Personal Branding: Trends 2024

Die Experten positionieren sich im Personal Branding dort, wo ihre Kunden unterwegs sind. Zu den klassischen Kanälen wie Instagram, LinkedIn und Youtube haben Tiktok und Audioformate wie Podcasts enorm an Relevanz gewonnen. Es braucht eine sinnvolle Antwort auf die Frage: Wie vermarkte und distributiere ich meine Kanäle, damit ich das beste herausholen kann? Es braucht eine Strategie.

Unser LinkedIn Experte Moritz Spangenberg ist Gründer und Geschäftsführer von Deep Blue Growth. Er unterstützt B2B-Unternehmen bei der Generierung von Awareness, Nachfrage und Leads durch die Implementierung einer ganzheitlichen Marketingstrategie und eines Funnels mit 13–100 Touchpoints. Sein Ziel ist es, durch umfassende Maßnahmen den Markterfolg nachhaltig zu steigern.  

„Der Köder muss dem Fisch schmecken, und nicht dem Angler.“ Dirk Schuran

Changes begegnen im Personal Branding

Auffällig ist vor allem, dass immer mehr Experten ihr Wissen in Podcasts teilen. Nicht nur, um die eigene Personal Brand zu stärken, auch mehr und mehr Unternehmen nutzen das Format. Besonders Corporate Podcasts sind aktuell angesagt. Es gibt Anzeichen dafür, dass Podcasts in ähnlicher Weise zum Mainstream werden wie Websites vor 20 Jahren. Aus jetziger Sicht scheint es so, dass jedes Unternehmen ein eigenes Audioformat betreiben wird.

Abhängigkeiten vom Algorithmus ein Schnippchen schlagen

Dramatisch verändert hat sich der LinkedIn-Algorithmus für Creators und Business-Brands. Er unterliegt kontinuierlichen Anpassungen. 2023 ist die Reichweite von organischem Contentmarketing extrem gesunken – Quellen sprechen von bis zu 80 %. So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Brands auch auf andere Kanäle und den daraus folgenden Kanal-Mix setzen. Daraus folgt die gestiegene Relevanz des Content Re-Purpose’s.

Einmal erstellt, werden aus dem Content verschiedene weitere Formate gezogen. Aus einem Video-Interview für LinkedIn wird zusätzlich ein Podcast, daraus wird ein Short gemacht, das auf Youtube performt, auf Tiktok und als Reel auf Instagram. Der einmal erstellte Content wird über unterschiedliche Formate auf den Kanälen gepostet. Dennoch hat LinkedIn im B2B Bereich nicht an Wichtigkeit verloren.

Paid Content und Kanal-Mix

LinkedIn-Experten sehen in der gesunkenen Reichweite von organischem Content Parallelen zu Google: bezahlter Content geht über organischen Content. Wer auf Awareness über verschiedene Kanäle angewiesen ist, muss diese aufrechterhalten. Am Ende braucht der Content ein Budget für Impressions.

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LinkedIn als Recruiting-Instrument

Es ist nicht neu, dass LinkedIn im Recruiting eine wichtige und immer wichtigere Rolle spielt. Geändert hat sich, dass LinkedIn seit etwa einem Jahr den Content-Bereich überprüft, z.B. in Communities. Hier ist es für LinkedIn möglich, die einzelnen Kompetenzen der Creators querzulesen. Dadurch wird LinkedIn im Recruiting besser. Mehr Beachtung auf der Plattform findet Content mit Tiefgang.

Clickbate-Content wird davon in den Hintergrund gedrängt. Der Content, der authentisch ist und Expertise zeigt, erhält vom Algorithmus mehr Reichweite. LinkedIn hat die Themen, über die die Creators schreiben, im Blick. Changes in den angesprochenen Themen erzeugen weniger Social Improvement – und werden laut Moritz Spangenberg mit weniger Impressionen „bestraft“.

„Alle Infos zum Algorithmus sind nur Annahmen, denn wie der Algorithmus genau arbeitet, wird von LinkedIn nicht bekannt gegeben.” Moritz Spangenberg

3 Punkte-Fahrplan für den erfolgreichen Einstieg auf LinkedIn 2024

Personal Branding trendet, wird aber oft unnötig verkompliziert. Unnötige Budgets werden hier entwickelt und leider auch vergeudet. Grundsätzlich braucht es laut Moritz Spangenberg nur drei Ebenen, und die sind nicht neu: Um auf LinkedIn erfolgreich zu sein, braucht es eine gute Basis, eine Strategie und die Umsetzung.

Warum trendet Personal Branding immer noch?

Mit der Nutzung von Personenmarken können Brands immer noch einen großen Unterschied machen und der Marke ein Gesicht geben: das Humanisieren einer Brand. Menschen vertrauen Menschen. Das gilt nicht nur im B2B Bereich. Das Ziel von Personal Branding ist, dass ein Name die Türen öffnet. Egal, ob zu neuen Kunden, Talenten, Jobs oder um als Speaker eingeladen zu werden. Das ist die Magie von Personal Branding.

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Action-Plan Schritt 1: Basics

Zunächst werden grundlegende Fragen geklärt, um eine solide Basis für den weiteren Verlauf des Aktionsplans zu schaffen:

  • Wer bist du?
  • Was ist deine Mission?
  • Was ist deine Vision?
  • Was ist deine Value Proposition? Welchen einzigartigen Wert bietest du?

Mit den Fragen erleichterst du es deinen Lesern, Touchpoints mit dir zu finden.

Action-Plan Schritt 2: Strategie

Mit welchen Inhalten kann ich diese Value Propositions am besten transportieren? Hinterfrage, welche Probleme die Zielgruppe hat, schaue dir auch den Content, den deine Zielgruppe produziert, an und bilde daraus Schwerpunkte. Das können Educational Themen sein, Beiträge, die entertainen, Erfolgsgeschichten oder persönliche Geschichten. Das können ebenso am Wochenende Work-Life-Balance-Themen oder familiäre Beiträge sein. Viele erfolgreiche Brands sprechen auch über Recruiting, Management und Führung. Die Vielfalt macht dich als Personal Brand interessant. Die Gewichtung kann aber entscheidend sein.

Für den Aufbau und Erhalt der Personal Brand muss mindestens eine Stunde Zeit pro Woche gerechnet werden.

Action-Plan Schritt 3: Umsetzung

Nach Ziel, Themen und Gewichtung kann schließlich geklärt werden, welche Content-Formate und welche Content-Kanäle genutzt werden sollen.

Moritz Experten-Tipp für LinkedIn:

Für alle Newbies gilt: Früh starten, schnell lernen, besser werden. Zu Beginn werden die Themen behandelt, bei denen das meiste Wissen vorhanden ist und die für meine Ziele am relevantesten sind.

Mit KI den Aufbau der Personal Brand unterstützen

Wie bei allen KI-Themen gilt auch in Bezug auf den Aufbau und die erfolgreiche Führung der Personal Brand: Füttere die Maschine mit den richtigen Prompts, überprüfe alle Daten und Fakten und achte auf Phrasen. ChatGPT kann im Rahmen des kreativen Prozesses in jedem Fall hilfreich sein.

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